21.12.2023
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ChatGPT mag in China nicht so verfügbar sein wie in anderen Ländern, aber OpenAI scheint chinesische Unternehmen nicht ohne Konkurrenz lassen zu wollen. Mehrere chinesische Medien berichten, dass das US-Unternehmen mehrere Marken registriert hat, was darauf hindeutet, dass OpenAI auf eine glänzende Zukunft in China und anderswo setzt.
OpenAI ist ein Unternehmen mit einer interessanten Geschichte. Das 2015 als gemeinnützige Organisation gegründete Unternehmen wechselte 2019 zu einem gewinnorientierten Modell und beabsichtigte zunächst, seine künstliche Intelligenz an andere zu verkaufen. Dann, im Jahr 2022, mit dem Aufkommen von ChatGPT, erkannte OpenAI, dass es so ziemlich alles selbst machen kann. Warum sollte man sich auf die Rolle eines Zulieferers beschränken, wenn man selbst ein wichtiger Akteur im Technologiebereich werden kann?
Trotz des jüngsten Debakels in den Medien (die Entlassung und Rückkehr von Sam Altman) scheint OpenAI über seine Zukunft nachzudenken. Obwohl das Unternehmen derzeit nur die Sprachmodelle GPT-3.5 und GPT-4 anbietet, hat es in China die Marken "GPT-6" und "GPT-7" registriert, obwohl diese Modelle möglicherweise erst in einigen Jahren fertiggestellt werden.
Warum werden die Marken GPT-6 und GPT-7 jetzt eingetragen? Laut South China Morning Post, einem Hongkonger Medienunternehmen, das sich im Besitz des chinesischen Riesen Alibaba befindet, möchte OpenAI diese Marken in Klasse 9, die Instrumente und Werkzeuge für wissenschaftliche oder Forschungszwecke umfasst, und in Klasse 42, für die Gestaltung von Technologiedienstleistungen, anmelden. Der Antrag wurde an das Markenamt der Nationalen Verwaltung für geistiges Eigentum Chinas gesandt.
Das Ziel von OpenAI liegt auf der Hand: in einem Gebiet Fuß zu fassen, das dem Unternehmen sehr feindlich gesinnt ist, während China schon immer den Ruf hatte, das Internet zu kontrollieren. Chinesische Tech-Giganten beginnen, ihre eigene generative KI zu entwickeln, und OpenAI hat zweifellos das Gefühl, dass sie ihnen nicht den Vortritt lassen können. Die Blockierung von GPT-6 und GPT-7 ist ein Versprechen für die Zukunft, eine Möglichkeit für OpenAI zu zeigen, dass sie beabsichtigt, langfristig in China zu bleiben.
Die Tatsache, dass diese Anwendungen unter dem Namen OpenAI OpCo erstellt wurden und nicht unter einem Pseudonym, wie es Tech-Giganten oft tun, zeigt auch, dass OpenAI wahrgenommen werden wollte.
Was kommt als nächstes für OpenAI? OpenAI könnte GPT-5 im Jahr 2024 auf den Markt bringen, und Sam Altman bestätigte vor kurzem, dass dessen Entwicklung bereits weit fortgeschritten ist. Einige Gerüchte sprechen auch von der Entwicklung paralleler Sprachmodelle wie Q, die in der Lage sind, Vorhersagen zu treffen, die dem menschlichen Denken nahe kommen. Wenn es keine größeren Überraschungen gibt, wird GPT-5 jedoch weiterhin im "traditionellen" Modus arbeiten.
OpenAI wird wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren in die Entwicklung neuer Sprachmodelle investieren. Das Unternehmen könnte auch eine Ausweitung seiner Präsenz in anderen Ländern wie Indien und Brasilien in Betracht ziehen, wo ebenfalls ein wachsendes Interesse an KI besteht.
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